Babybrei selber machen

Babybrei selber machen: Nützliche Tipps und leckere Rezepte

Wenn dein kleiner Schatz Hunger hat, muss es meist schnell gehen. Da ist Fertigbrei oft eine beliebte Wahl. Jedoch ist es eigentlich gar nicht so schwer und aufwändig, Babybrei selber zu machen. Mit den passenden Tricks kannst du im Nu den Babybrei selbst kochen. Das hat den Vorteil, dass du genau weißt, was dieser enthält. Setze auf frische, gesunde Zutaten, Vitamine und wichtige Nährstoffe für deinen kleinen Liebling. Und das Beste: Machst du den Babybrei selber, kannst du auch einen wählerischen Feinschmecker garantiert glücklich machen. Denn du kannst das Essen optimal auf ihn abstimmen, sodass er diesen sicherlich gerne isst.

Erfahre hier, was du für die Zubereitung von Babybrei brauchst, worauf du achten musst und wie du ihn verfeinern kannst. Zudem verraten wir dir, wie du den selbst zubereiteten Brei länger haltbar machst und geben dir einige Rezepte mit, die du kinderleicht nachkochen kannst. Viel Spaß dabei!

Babybrei selbst zubereiteten – das brauchst du dafür?

Damit du für dein Baby, wenn es schnell gehen muss, den Brei zubereiten kannst, ist es wichtig, dass du alle wichtigen Utensilien bereits zu Hause hast. Neben den Zutaten brauchst du folgende Hilfsmittel:

  • Mixer oder Pürierstab: Um aus den Zutaten einen bekömmlichen Brei zu machen, sind ein Mixer oder Pürierstab hilfreich. Natürlich kannst du auch eine Küchenmaschine dafür verwenden. Wichtig ist, dass du mit dem Gerät alles in einen glatten Brei verwandeln kannst.
  • Dämpfeinsatz: Am besten ist es, wenn du die Babynahrung möglichst schonend zubereitest. Denn so kannst du so viele Nährstoffe wie möglich erhalten. Das gelingt dir, indem du einen Dämpfeinsatz nutzt und diesen über einen Topf mit kochendem Wasser hängst. Natürlich kannst du hierfür auch eine Küchenmaschine mit Dampffunktion verwenden.
  • Marmeladengläser: Um den Babybrei im Kühlschrank aufzubewahren, eignen sich Marmeladengläser ideal. Wichtig ist allerdings, dass diese sterilisiert werden können und keine schädlichen Stoffe enthalten. Dann kannst du in diesen bedenkenlos Brei aufbewahren und schnell aufwärmen, wenn der große Hunger bei deinem kleinen Schatz kommt.

Babynahrung zubereiten: Darauf solltest du bei der Auswahl der Zutaten achten

Bio-Zutaten oder nicht? Grundsätzlich ist es sinnvoll, Bio-Zutaten zu verwenden. Denn solche werden zum Beispiel nicht mit Pestiziden behandelt. Sie sind also gesünder für deinen kleinen Schatz. Bei der Auswahl des Gemüses, das du benötigst, wenn du Babybrei selber machst, kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Erlaubt ist, was deinem Kind schmeckt. Setze in den ersten Wochen am besten auf leicht verdauliches Gemüse – zum Beispiel Pastinaken und Kartoffeln. Diese haben den Vorteil, dass sie nicht saisonabhängig sind. Zudem sind sie besonders gut verträglich.

Worauf solltest du achten, wenn du Babynahrung selber machst?

  • Sauberkeit: Damit keine Keime in den Babybrei gelangen, wenn du ihn selber machst, ist Sauberkeit das A und O. Das gilt für sämtliche Utensilien, die du verwendest, genauso wie für die Zutaten. Spüle diese immer gründlich unter fließendem Wasser ab. So entfernst du Schmutz und Schadstoffe.
  • Schonende Zubereitung: Wertvolle Nährstoffe und Vitamine erhältst du, indem du Obst und Gemüse dünstest.
  • Haltbarkeit: Frisch zubereiteten Babybrei sollte dein kleiner Schatz am besten innerhalb eines Tages essen. Ist er nicht ganz leer, kannst du ihn im Kühlschrank bis zu 24 Stunden aufbewahren.
  • Nicht würzen: Bei deinem Baby sind im ersten Jahr die Nieren noch nicht voll entwickelt. Deshalb solltest du nicht salzen, denn dies belastet zu sehr. Zudem sind auch Zusätze wie Kräuter, Sahne, Zwiebeln oder Gewürze nichts für die sensiblen Geschmacksnerven deines Kindes.
  • Konsistenz: Wenn du Babybrei selber machst, hast du die Möglichkeit, die Konsistenz individuell anzupassen. Je nachdem, wie alt dein Kind ist, kannst du ihn entweder besonders fein oder grob pürieren und kleine Stückchen im Brei lassen. Das erleichtert dann auch den Übergang zu fester Nahrung.

So kannst du die Konsistenz und den Geschmack verfeinern

Dein Kind mag den selbstgemachten Babybrei nicht so wirklich? Wir verraten dir, wie du den Geschmacksnerv deines Babys besser triffst. Teste am besten zunächst verschiedene Gemüsesorten, um herauszufinden, welche dein Kind mag. Bietest du deinem kleinen Schatz eine Vielzahl an Sorten an, so kann ihm das helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln – auch für sein späteres Leben. Probiere es doch einmal mit:

  • Kürbis mit Zucchini, Karotten oder grünen Bohnen
  • Grüne Bohnen mit Äpfeln
  • Pastinaken mit Birnen
  • Blumenkohl mit Süßkartoffeln
  • Bananen mit Avocado oder Spinat

Je älter dein Kind wird, desto eher kannst du auch auf geschmacksintensivere Zutaten setzen und beginnen, leicht zu würzen.

Babybrei auf Vorrat zubereiten: Einkochen oder einfrieren?

Grundsätzlich kannst du Babybrei selber einkochen. Das Problem hierbei ist allerdings, dass er dabei zwei Mal lange erhitzt wird. Und das zersetzt Nährstoffe und Vitamine – bedeutet, der Brei ist weniger wertvoll. Es ist also nicht zu empfehlen.

Besser ist es, wenn du Babybrei selber machst und ihn haltbar machen möchtest, diesen einzufrieren. Nutze dafür zum Beispiel Eiswürfelbehälter mit Deckel. Koche einfach immer direkt mehr vom Brei und gib ihn dann in den Behälter. Friere das Ganze einmal durch und pack im Anschluss die Würfel in einem Gefrierbeutel in den Tiefkühler. So kannst du den Brei prima portionsweise auftauen und die einzelnen Würfel sogar mischen. Das macht den Speiseplan deines kleinen Feinschmeckers vielfältig.

Der selbstgemachte Babybrei hält im Gefrierfach bei -18 °C je nach Zutat unterschiedlich lange:

Obst- und GemüsebreieBis zu 6 Monate
Breie mit gekochtem Fleisch oder FischBis zu 3 Monate
Breie mit MilchBis zu 2 Monate

Wichtig: Darauf solltest du beim Einfrieren von Babybrei achten

  • Wenn du Babybrei selber machst, lass ihn zunächst auf Zimmertemperatur abkühlen und friere ihn dann direkt ein.
  • Reinige vor dem Abfüllen die Gefäße gründlich und achte darauf, alles luftdicht zu verschließen.
  • Friere Breie mit Avocado, Bananen oder Melone nicht ein, da diese bitter werden können oder ihre Konsistenz verändern.

Tipps zum Auftauen von Babybrei

Taue den eingefrorenen Brei am besten erst kurz vor dem Essen auf. Besonders schonend geht das im Wasserbad. So erhitzt du den Babybrei nicht zu stark und dieser verliert keine Vitamine und Nährstoffe. Ist der Brei aufgewärmt, verrühre ihn gut und teste zuvor selbst die Temperatur mit einem Löffel. Er sollte lauwarm sein.

Wichtig ist, dass du aufgetaute Reste nicht wieder einfrierst oder erneut erwärmst. Denn es besteht die Gefahr, dass sich bereits Keime gesammelt haben. Und diese können sich auf das empfindliche Magen-Darm-System deines kleinen Lieblings ausschlagen.

Babybrei Rezepte zum Nachkochen

Mit unseren Rezepten kannst du Babybrei schnell und einfach zu Hause selber machen und so für einen abwechslungsreichen Speiseplan bei deinem Baby sorgen. Denn das ist wichtig – schließlich soll es immer mehr Lebensmittel und Geschmäcker kennenlernen, um schließlich an euren Familienmahlzeiten teilnehmen zu können. Bereitest du Babybrei selbst zu, gewöhnt sich dein Kind direkt an den Geschmack von selbst gekochter Nahrung. Mit unseren Rezepten geben wir dir Grundrezepte an die Hand, die du je nach individuellen Bedürfnissen und Geschmack anpassen kannst.

Babybrei mit Fleisch selber machen

Machst du einen Babybrei aus Fleisch und Gemüse selber, versorgst du so dein Kind mit Zink, Eisen und verschiedenen Vitaminen (A, B1, B6, C). Nutze am besten milde Gemüsesorten wie:

  • Zucchini
  • Karotten
  • Pastinaken
  • Kürbis
  • Kartoffeln

Vor allem wenn du auf der Suche nach einem Rezept für den ersten Babybrei bist und abstillen, verzichte besser auf Kohlgemüse wie Brokkoli, Kohlrabi oder Blumenkohl, da dieses Blähungen verursachen kann. Entscheide dich bei den Kartoffeln am besten für mehlig kochende, da diese dein Babybrei besonders sämig machen. Wichtig ist auch, dass das Fleisch möglichst mager ist. Huhn, Rind, Lamm oder Pute kannst du gerne verwenden. Achte darauf, dass du immer etwas Öl zum Brei hinzugibst, wenn du ihn selber machst. Denn dieses hilft dabei, dass dein Baby wichtige Nährstoffe besser aufnehmen kann. Geeignet ist zum Beispiel Rapsöl.

Rezept für einen Gemüse-Fleisch-Babybrei:

Zutaten100 g Gemüse50 g Kartoffeln20 g Fleisch1 TL Pflanzenöl15 g Obstsaft mit Vitamin C
ZubereitungDas Gemüse waschen und alle Zutaten in kleine Stücke schneiden.Etwas Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.Gemüse- und Fleischstückchen im Wasserbad über dem Topf dünsten.Ist alles gar, das Ganze etwas abkühlen lassen.Nach dem Abkühlen des Saft und das Öl hinzugeben und alles pürieren.

Babybrei mit Gemüse selber machen

Natürlich kannst du deinem Baby auch einen Brei ohne Fleisch zubereiten. Auch hierfür haben wir ein passendes Mittagsbrei-Rezept, nach dem du den Babybrei selber machen kannst:

Rezept für einen Gemüse-Babybrei:

Zutaten120 g Gemüse50 g Kartoffeln1 TL Pflanzenöl15 g Obstsaft mit Vitamin C
ZubereitungDas Gemüse waschen und alle Zutaten in kleine Stücke schneiden.Etwas Wasser in einem Topf zum Kochen bringen.Gemüsestückchen im Wasserbad über dem Topf dünsten.Ist alles gar, das Ganze etwas abkühlen lassen.Nach dem Abkühlen des Saft und das Öl hinzugeben und alles pürieren.

Babybrei mit Getreide und Obst selber machen

Wenn du deinem kleinen Schatz nur Obstpüree gibst, ist das keine vollwertige Mahlzeit. Denn ein solcher Brei liefert nicht ausreichend Energie. Wichtig ist es, geeignetes Getreide hinzuzugeben, zum Beispiel:

  • Hirseflocken
  • Haferflocken
  • Reisflocken

Setze außerdem auf leicht verträgliches Obst wie Birne, Apfel oder Pfirsich. Auch Beeren sind ideal. Bei einem solchen Brei solltest du ebenfalls Öl hinzugeben. Ideal eignet sich ein solcher als Zwischenmahlzeit am Nachmittag.

Rezept für einen Getreide-Obst-Babybrei:

Zutaten90 ml Wasser100 g Obst20 g Getreideflocken1 TL Pflanzenöl
ZubereitungDas Obst waschen und in kleine Stücke schneiden.Nun das Obst pürieren.Die Getreideflocken mit dem Wasser in einem Topf aufkochen.Das Ganze abkühlen lassen.Nun alles in eine Schüssel geben und verrühren.

Babybrei mit Milch und Getreide selber machen

Du möchtest Abendbrei selber machen und suchst deshalb nach einem passenden Babybrei-Rezept? Besonders sättigend ist Milch-Getreide-Brei. Dieser enthält zudem auch etwas Obst. Entscheide dich am besten für Vollmilch, so enthält der Brei ausreichend Fett. Musst du dein Baby erst an Kuhmilch gewöhnen? Dann mische sie zu Beginn mit Wasser. Natürlich kannst du auch Pre-Milch oder Muttermilch für den Babybrei nutzen, wenn du ihn selber machst. Koche diese aber nicht ab, da du dadurch wichtige Nährstoffe zerstören würdest.

Rezept für einen Getreide-Milch-Babybrei:

Zutaten200 ml Milch20 g Getreideflocken4 TL püriertes Obst
ZubereitungDas Obst waschen und in kleine Stücke schneiden.Jetzt das Obst pürieren.Die Getreideflocken mit der Milch in einem Topf aufkochen.Das Ganze abkühlen lassen.Nun alles in eine Schüssel geben und verrühren.